Planwagen-Urlaub in den Vogesen - Frankreich
Im Planwagenurlaub nehmen Sie die Zügel selbst in die Hand! Genießen Sie Ihre Ferien mit einer Prise Abenteuer und erleben Sie die Vogesen im 1-PS-Tempo. Dieser Urlaub im Planwagen in Frankreich ist ideal für Familien mit Kindern, für Paare oder Freunde, die ein paar unbeschwerte Tage mit Pferd und Planwagen in der Natur verbringen möchten.
- Eine Woche auf dem Kutschbock mit 1 PS
- Ruhige, gutmütige Pferde
- Schlafen im ausgestatteten Pferdewagen
- Schöne Rastplätze in der Natur
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Planwagenurlaub in Frankreich - Die Vogesen im 1 PS-Tempo entdecken
Ferien im Planwagen mit Pferden - ein unvergesslicher Urlaub nicht nur für Kinder! Verschiedene Routen (ca. 10-15 km pro Tag) führen im Planwagen am Rande der Vogesen durch herrliche Wälder, vorbei an romantischen Dörfern, an Bächen entlang und über stillgelegte Eisenbahnlinien. Die Pferde wurden speziell ausgesucht und trainiert. Trotz ihrer Größe sind es ruhige, gutmütige Tiere und Sie werden den Umgang mit Ihrem Pferd schnell lernen.
Reisen im Pferdewagen in Frankreich - Planwagen selber fahren im Vogesen- Urlaub
2 Wagenmodelle sind für Ihren Planwagenurlaub in den Vogesen im Einsatz
- Der klassische Wagen aus Holz ist mit 4 Schlafplätzen, einem Kleiderschrank, Licht, einer Kochgelegenheit, Koch- und Essgeschirr und einer Essecke, die für die Nacht zum Doppelbett umgebaut wird, ausgestattet. Der kleine Kühlschrank und die Heizung werden auf den jeweiligen Stationen mit Strom versorgt. Die festen Holzgehäuse machen die Wagen auch im Frühjahr und Herbst zu einem gemütlichen rollenden Feriendomizil. Bettlaken, Kopfkissen und Kissenbezüge sind vorhanden. Bitte bringen Sie eigene Schlafsäcke mit. - Anreise: Donnerstag, Freitag und Samstag möglich.
- Das rote Wagenmodell bietet mit einer großzügigen Essecke, die zum Doppelbett umgebaut wird, und zwei Klappliegen ebenfalls Platz für bis zu 4 Personen. Dank der Leichtbauweise mit einer Plane ist dieser Wagen - ausgestattet mit Licht, Regalen sowie Heizung und einem kleinen Kühlschrank (Stromversorgung auf den Stationen) - besonders einfach zu steuern. Die Küche ist außen am Wagen angebracht, und bei Regen kocht man im geräumigen Vorzelt. Bei diesem Modell sind eigene Schlafsäcke mitzubringen. - Anreise nur am Sonntag möglich.
Mit dem Pferdewagen im Schritttempo aus der Krise
Mit Ihrer Buchung unterstützen Sie die strukturschwache Region um Fontenois-la- Ville! Vor etwa 30 Jahren entwickelte das kleine Dorf ein Tourismuszentrum mit Restaurant und Pferdewagentouren, um zusätzliche Einkommen für die Gemeinde zu schaffen. Die Gegend im Süden der Vogesen ist von Abwanderung und einem Rückgang der Infrastruktur betroffen, gleichzeitig bietet die Region eine schöne Natur mit idyllisch gelegenen Dörfern. Das mutige Projekt von Fontenois stützt sich außerdem auf die Gastfreundschaft der Bewohner rund um das Dorf. Einige Übernachtungsstationen sind bei Bauernhöfen und privaten Anbietern eingerichtet: für Urlauber eine einmalige Chance, einen authentischen Kontakt mit Einheimischen zu erhalten!
Videos zum An- und Abspannen des Pferdes
Weitere Reisen mit Tieren
Schalten Sie noch einen Gang zurück und gehen zu Fuß, ohne PS, dafür in eseliger Begleitung. Der Esel ist ein netter Wandergefährte, der Sie auch als Lastenträger unterstützen wird. Infos finden Sie unter Eselwandern in den Abruzzen und Eselwandern in den französischen Südalpen. Es müssen doch keine Pferde oder Esel sein? Weitere Angebote zum Thema Abenteuerurlaub mit Kindern.
- Der klassische Wagen aus Holz ist mit 4 Schlafplätzen, einem Kleiderschrank, Licht, einer Kochgelegenheit, Koch- und Essgeschirr und einer Essecke, die für die Nacht zum Doppelbett umgebaut wird, ausgestattet. Der kleine Kühlschrank und die Heizung werden auf den jeweiligen Stationen mit Strom versorgt. Die festen Holzgehäuse machen die Wagen auch im Frühjahr und Herbst zu einem gemütlichen rollenden Feriendomizil. Bettlaken, Kopfkissen und Kissenbezüge sind vorhanden. Bitte bringen Sie eigene Schlafsäcke mit. - Anreise: Donnerstag, Freitag und Samstag möglich.
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Anreisetag und 1. Teil der Schulung, Wagenübernahme
Sie reisen individuell zum Pferdehof im kleinen Dorf Fonentois-la-Ville an. Bitte planen Sie Ihre Ankunft zwischen 15:00-16:00 Uhr. Zwischen 16:00-18:00 Uhr findet der erste Teil der Einweisung/Schulung statt, wird die Route besprochen und erfolgt die Wagenübernahme. Die erste Nacht verbringen Sie auf dem Pferdehof in Ihrem Pferdewagen (Holzwagen oder roter Wagen).
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2. Teil der Schulung - anschließend: das Abenteuer mit 1 PS beginnt
Am Morgen des zweiten Tages findet der zweite Teil der Einweisung statt. Sie lernen die Pferdepflege, das Anlegen von Geschirr und Zaumzeug, das Anspannen an den Wagen und vieles mehr. Wenn alles klappt, beginnt Ihr Abenteuer mit 1 PS.
Sie fahren in ländlicher Gegend am Rande der Vogesen von Ort zu Ort, über sanfte Hügel und Täler. Die meiste Zeit sind Sie auf Feldwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen unterwegs. Die Etappen sind in der Regel zwischen 10-15 km lang. Bei 1 PS sind Sie daher in der Regel den ganzen Tag unterwegs.
Die Nächte verbringen Sie in speziellen Übernachtungsstationen bei Privatpersonen, auf Bauernhöfen oder Campingplätzen. Alle Stationen verfügen über einfache sanitäre Anlagen, Stromanschluss und Frischwasserversorgung sowie einen Weide- oder Stallplatz für das Pferd.
Wenn Sie am Abend in der Übernachtungsstation eingetroffen sind und Ihnen Ihr Stellplatz für den Pferdewagen zugewiesen ist, schirren Sie Ihr Pferd vom Wagen, striegeln es und bringen es anschließend zur Weide oder in den Stall. Das Pferdefutter ist in der Regel bei den Stationen deponiert. Anschließend können Sie es sich in Ihrem Holzwagen oder roten Wagen, in dem Sie während der gesamten Tour übernachten, gemütlich machen.
Am nächsten Morgen holen Sie Ihr Pferd von der Weide bzw. aus dem Stall, schirren es wieder an den Wagen und los geht es erneut auf eine tagesfüllende weitere Etappe.
Hinweis: Vor allem in den Sommermonaten ist bei hohen Temperaturen ein früher Etappenstart notwendig um noch vor der großen (Nachmittags-)Hitze im Zielort einzutreffen.
Die letzte Nacht Ihrer Tour verbringen Sie in der Regel wieder im Pferdehof in Fontenois-la-Ville. -
Abschied nehmen
Bitte geben Sie den Pferdewagen sauber und aufgeräumt bis 08:30 Uhr zurück an den Pferdehof. Es heißt Abschied nehmen von Ihrem Pferd und dem Haus auf vier Rädern.
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Anreisetag und 1. Teil der Schulung, Wagenübernahme
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Besondere Hinweise
- Persönliche Anforderungen: Pro Wagen müssen mindestens 2 handlungsfähige Erwachsene (18 J. +) dabei sein, die körperlich in der Lage sind, Pferd und Wagen zu händeln (Pferd an- und auszuspannen und führen, Wagen lenken, Fußbremse zu betätigen). Die Betreiber des Pferdehofes können die Wagenübergabe bzw. die Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen verweigern, wenn nach deren Einschätzung keine Eignung gegeben ist bzw. gegen die Anweisungen verstoßen wird. Eine Erstattung des Reisepreises erfolgt in dem Fall nicht.
- Für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ist diese Reise nicht geeignet.
- Die Schulung/Einweisung in die Handhabung von Pferd und Wagen erfolgt in deutscher Sprache (Routenplan ist deutschsprachig). Grundkenntnisse der französischen Sprache sind für unterwegs und in den Übernachtungsstationen empfehlenswert.
- Vorkenntnisse im Umgang mit Pferden sind hilfreich, jedoch kein Muss. Zum Umgang mit dem Pferd sehen Sie sich bitte unter VIDEO den Film zur Pflege und zum Aufzäumen des Pferdes an.
- Verbindliches Mindestalter für Kinder: 5 Jahre. Ausnahmen sind leider nicht möglich.
- Das Gepäck inklusive Lebensmittel ist auf 100 kg pro Wagen beschränkt.
- An- und Abreise: Aus organisatorischen Gründen ist eine Anreise am Ankunftstag bis 16:00 Uhr unumgänglich. Zwischen 16:00-18:00 Uhr erfolgt der 1. Teil der Einweisung/Schulung, die Routenbesprechung und die Wagenübernahme. Bei späterer Ankunft kann der Wagen erst am nächsten Morgen übernommen werden. Sollte aufgrund verspäteter Anreise der erste Teil der Einweisung nicht mehr am Ankunftstag erfolgen können, behält sich die Station aus Sicherheitsgründen vor, Sie erst einen Tag später nach erfolgter Einführung starten zu lassen. Die Strecke verkürzt sich dadurch um einen Tag. Die Rückgabe des Wagens am Abreisetag erfolgt bis 08:30 Uhr.
- Bei der Wagenübernahme ist eine Kaution von 300 € in bar zu hinterlegen, die bei termingerechter Wagenrückgabe und ohne Beanstandungen bzw. Mängeln an Wagen und Pferd zurückgezahlt wird.
- Die Etappen sind pro Tag zwischen 10-15 km lang, sie fahren individuell von Station zur Station.
- Eine private Haftpflichtversicherung ist im Reisepreis nicht enthalten.
- Vor allem in den Sommermonaten ist bei hohen Temperaturen ein früher Etappenstart (ca. 07:00) notwendig um noch vor der großen (Nachmittags-)Hitze im Zielort einzutreffen.
Unterkunft und Verpflegung- Holzwagen: 1 Doppelbett à 1,85 m x 1,20 m und 1 Stockbett mit zwei Schlafplätzen à 1,80 m x 0,55 m. Bitte bringen Sie Schlafsack und Handtücher mit. Kopfkissen und Kopfkissenbezug sowie Spannbettlaken sind vorhanden.
- Roter Wagen: 1 Doppelbett à 2,20 m x 1,70 m und 2 Feldbetten à 1,80 m x 0,55 m. Bitte bringen Sie Schlafsack und Handtücher mit. Kopfkissen und Kopfkissenbezug sind vorhanden. Auf den Betten kann man keine Spannbettlaken verwenden.
- Übernachtungsstationen: Dort finden Sie jeden Abend einen Standplatz mit Elektroanschluss, Zugang zu den sanitären Einrichtungen (Dusche/WC), eine Weide für die Pferde, oft Essplätze oder einen Aufenthaltsraum
- Verpflegung: Die Planwagenferien können nur mit Selbstversorgung gebucht werden. Eine Übernachtungsstation bietet gegen Vorbestellung Frühstück und Abendessen an. Die Bestellung ist vorab nicht möglich und erfolgt nur jeweils am Vorabend direkt durch Sie bei der Station. In der Regel wird eine Mahlzeit für alle Gäste gekocht. Sonderwünsche sind daher leider nicht möglich. In Fontenois-la-ville gibt es ein Restaurant. Nähere Informationen erhalten Sie vor Ort am Anreisetag durch die Pferdestation in Fontenois-la-Ville.
- Einkaufsmöglichkeiten: Es gibt während der Tour kaum Möglichkeit mehr einzukaufen. Es ist empfehlenswert einige unverderbliche Vorratsprodukte wie z. B. Teigwaren, Reis oder gewisse Gewürze mitzubringen bzw. am Anreisetag einzukaufen. Frischprodukte bitte nur im begrenzten Maße mitnehmen; der Kühlschrank im Planwagen ist relativ klein und kann nur während der Nacht gekühlt werden.
- Bio-Obst- und Gemüsekiste: zwei Bio-Bauern aus Fontenois-la-Ville bieten saisonales Obst und Gemüse an. Die Bestellung bis 1 Woche vor Reisebeginn und die Abholung erfolgen direkt durch Sie beim Bauernhof in Fontenois-la-Ville. Kontakt und nähere Infos erhalten Sie nach Buchung Ihrer Planwagentour mit den Reiseunterlagen.
Anreise- Mit der Bahn: Anreise bis Aillevillers, Lure, Vesoul oder Belfort, Fahrzeit z.B. ab München ca. 6,5 Std., ab Hamburg ca. 10 Std. Abholung von den verschiedenen Bahnhöfen auf Anfrage und gegen Aufpreis möglich (siehe Termine & Preise).
- Mit dem Auto: Fahrt bis Fontenois-la-Ville, Fahrzeit z.B. ab München ca. 6 Std. (580 km), ab Stuttgart ca. 4 Std. (375 km).
Gerne sind wir Ihnen bei der Planung der Anreise behilflich. Weitere Informationen lesen Sie bitte unter Anreise.
Haustiere- Die Mitnahme von max. 1 Hund pro Wagen ist gegen ein Reinigungsentgelt möglich (Zahlung vor Ort). Bitte bringen Sie eine Decke für Ihren Hund mit.
Klima- Das Klima der Vogesen ist halbkontinental mit teils großen Temperaturschwankungen. Der Frühling ist in der Regel mild, obwohl er sich gelegentlich mit Schauern und Kältewellen wechselhaft zeigt. Die letzten noch verschneiten Gipfel der Vogesen und grünende Wiesen bilden zu dieser Jahreszeit einen herrlichen Kontrast. Im Mai ist die Blütezeit am schönsten und kündigt den nahenden Sommer an. Die Sommer sind warm und in der Regel trocken. Mit Regen muss trotzdem hin und wieder gerechnet werden. Der Herbst zeigt sich zumeist tagsüber bis Ende Oktober hinein mit angenehmen Temperaturen. Nachts kann es aber teilweise schon recht kühl sein. Die Winter sind kalt mit häufigen Schneefällen.
Reisebücher -
Leistungen
- 7 Übernachtungen im Holzwagen oder roten Wagen
- Miete und Futter für das Pferd
- Standgebühr für die Übernachtungsstationen
- Einweisung
- Routenplan und ausführliches Infomaterial
- Digitale Reiseunterlagen in der ReNatour-Reiseapp
Preis pro Woche/Wagen
27.03.-18.06.2025 11.09.-30.10.25 19.06.-10.09.2025 Holzwagen 1195 € 1390 € Roter Wagen 1120 € 1260 € Preis berechnen- Preis jeweils pro Wagen/Woche
- Pro Wagen müssen mind. 2 handlungsfähige Erwachsene (18 J+) dabei sein, sonst kann der Wagen aus Sicherheitsgründen nicht übernommen werden.
- Pro Holzwagen und roter Wagen für max. 4 Erwachsene bzw. 1 Familie mit 2 Erwachsenen und 3 Kindern bis 12 Jahre. Weiter Konstellationen mit 5 Personen auf Anfrage. 6 Personen in einem Wagen nicht möglich.
- Mindestalter für Kinder 5 Jahre
- Standgebühr für eigenes Zelt 5 € pro Zelt/Nacht (zahlbar vor Ort) - Maximal 1 Zelt pro Wagen.
- Kürzere Touren ab 4 Nächten in der Nebensaison
- Die Buchung ist nur mit Selbstversorgung möglich. Einige wenige Übernachtungsstationen bieten gegen Vorbestellung Frühstück und/oder Abendessen an. Die Bestellung ist vorab nicht möglich und erfolgt jeweils am Vorabend direkt durch Sie bei der Station. Kosten in der Regel für Abendessen ca. 16-18 € pro Erwachsene, ca. 8-10 € pro Kind (bis 10 Jahre); für Frühstück ca. 8-10 € pro Person
- 10 € Reinigungsentgelt bei Mitnahme eines Hundes (zahlbar vor Ort)
- Bahnhofstransfer nach Fontenois la Ville ab/bis Aillevillers ca. 85 €, Lure ca. 160 €, Vesoul ca. 160 €, Belfort ca. 250 €, Belfort-Montbeliard TGV ca. 300 € (Preise 2024 insgesamt für Hin- und Rückfahrt für bis zu 9 Personen, zahlbar vor Ort)
- Touristentaxe vor Ort zu zahlen (0,80 €/Tag und Pers.)
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Bildergalerie
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Reiseberichte
Abenteuer und Romantik mit Pferd und Wagen
Beate K.09.09.2024Unsere Urlaubsplanung war in diesem Jahr nicht einfach. Es sollte ein Urlaub werden, woran wir als Großeltern unsere Freude haben und unsere 7-jährige, pferdebegeisterte Enkeltochter sowie unser Kleiner Münsterländer Friedwart auch. Außerdem sollte es landschaftlich schön werden und wir wollten unsere Fremdsprachenkenntnisse erweitern. So kamen wir auf den Urlaub mit Pferd und Wagen in den Vogesen.
Verbunden haben wir dies mit dem Kennenlernen des Elsass. Nachdem wir schon einige Tage Sightseeing in den Touristenstädten des Elsass und in den Vogesen hinter uns hatten, fuhren wir nach Fontenoise-la-Ville, abseits der touristischen Hotspots des Elsass. Thomas und Corinne haben uns mit ihrer Enkeltochter freundlich empfangen und schon konnten wir unser zuvor auf ein Minimum reduziertes Gepäck in unsere Roulotte "La Vosigienne" einsortieren. Mit Aladin, der aber bitte mit Alada angeredet wird, haben wir unseren Begleiter für die kommende Woche kennen- und lieben gelernt. Er hat es uns sehr leicht gemacht und immer gut auf uns aufgepasst.
Das Ein- und Ausspannen war mit ihm und den gut verständlichen Erläuterungen durch Thomas wirklich sehr schnell gelernt. Wichtig ist zuhören und jeder in unserem Großeltern-Enkel-Hund-Gespann hat seine Aufgaben für die kommende Woche übernommen. Das haben wir auch so beibehalten, sodass sich sehr schnell eine Routine beim Umgang mit dem freundlichen Riesenpferd entwickelt hat.
Den ersten Abend haben wir noch für einen Spaziergang in dem kleinen Örtchen Fontenois-la-Ville genutzt und wir haben unsere zuvor bestellte regionale Bio-Gemüsekiste abgeholt. Eine tolle Idee! In der Gaststätte Restaurant "Gite" beim Centre touristique konnten wir am Abend gute Küche genießen. Am kommenden Morgen ging es mit Thomas gemeinsam los, der solange nebenherlief, bis er uns "sicher auswildern" konnte. Ab dann waren wir auf uns allein gestellt, jedoch immer mit der Gewissheit, wir können jederzeit anrufen und nachfragen, wenn etwas unklar sein sollte. Die Reisemappe war selbsterklärend, sodass wir sowohl die Rast- als auch die Übernachtungsplätze immer gut gefunden haben. Das sommerliche Juliwetter war ideal, aber auch noch nicht zu heiß, sodass wir in aller Ruhe die Strecke fahren konnten.
Die Landschaften sind einfach schön, natürlich, zum Teil Wald, viel Feld mit blühenden Feldrainen, Dost und Baldrian in voller Pracht am Wegesrand. Die lieblichen, zum Teil auch etwas vergessenen Orte, die wir durchquerten, hatten schon einen leicht südlichen Touch. Manche Wege waren nur für Pferd und Wagen, manche Straßen teilten wir uns mit gelegentlichen Straßenverkehr, was sich aber besser fuhr als erwartet. Wir haben an den Übernachtungsorten wunderbare Menschen getroffen, die alle sehr freundlich waren. Und fast überall konnten wir tierische Bekanntschaften schließen (Esel, Schafe, Pferde, Kühe, Hühner ...). Jeder Ort hatte seinen eigenen Charme.
Unser Hund hat Aladin Respekt gezollt und so kamen die beiden tierischen Gefährten sehr gut miteinander aus. Die romantischen Vollmondnächte mit offenen Fenster der Roulotte waren urig und wir haben hervorragend in den Schlafmöglichkeiten genächtigt, was vielleicht auch daran lag, dass wir soviel frische Luft den ganzen Tag über hatten und abends einfach glücklich eingeschlafen sind. Eine Nacht mit schwerem Unwetter haben wir fast verschlafen. Aladin stand einfach ohne jede Reaktion im heftigsten Gewitter auf seiner Koppel, als würde nicht jeden Moment die Welt untergehen, noch nicht einmal den vorhandenen Unterstand hat er genutzt. Am nächsten Tag haben wir die Bescherung mit vielen umgestürzten Bäumen und sogar abgedeckte Dächer am Wegesrand gesehen.
Ein bisschen Bedenken hatte ich ja zuvor im Hinblick auf die sanitären Möglichkeiten, denn meine letzte Erfahrung mit Camping ist schon etwas länger her und war in dieser Hinsicht nicht immer gut. Aber es war bestens organisiert und an jedem Ort waren Duschen, sogar mit Warmwasser, und alles was Frau so braucht vorhanden. Wir haben es sehr genossen, dass wir alleine gestartet sind und somit unsere geliebte romantische Ruhe an jedem Ort für uns hatten. Es gab soviel zu sehen, zu entdecken und zu genießen! Und selbst die kleinen Orte hatten immer geöffnete Kirchen oder kleine Kunstwerke sowie die typischen Brunnenanlagen der Region. Zwischenzeitlich bestand der Kontakt regelmäßig zu Thomas und Corinne, was uns Sicherheit gegeben, da wir uns zwar mit allerlei Tieren auskennen, aber so ein gut ausgebildetes Kaltblutpferd ist auch eine große Verantwortung! Aus unserer Sicht ist es keine Selbstverständlichkeit, dass man die Fürsorge für so ein außergewöhnliches Tier übernehmen darf!
Besonders gut gefallen hat uns die Länge der Strecken zwischen 10 und 15 km pro Tag. So konnten wir uns die Zeit gut einteilen, die Pausen genießen und hatten immer noch die Möglichkeit unsere Übernachtungsorte kennenzulernen. Auch das zwischenzeitliche Absteigen und Unterstützen durch Anschieben des Wagens bei ansteigenden Wegen war eine willkommene Abwechslung. Am Ende unserer Tour haben wir noch eine Nacht in Fontenois-la-Ville verbracht und mein Mann hatte es sogar geschafft über Thomas einen großen, wunderschönen Blumenstrauß zu unserem Hochzeitstag zu organisieren, den wir dann noch im "Gite" gefeiert haben.
Die Tage vergingen wie im Flug, nicht eine Minute haben wir WLAN vermisst und noch immer geht uns der Ohrwurm "Hoch auf dem gelben Wagen" durch den Kopf. Glücklicherweise konnten wir noch ein paar weitere Tage im Elsass genießen und haben uns tatsächlich noch einige Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke angeschaut, wie beispielsweise die Blaue Quelle bei Anjeux. Nie im Leben hätten wir die Region so intensiv erleben können, wenn wir hier mit dem Auto unterwegs gewesen wären. Der Urlaub war rundum gelungen und für uns war es eine ganz besondere Zeit, die wir gemeinsam mit Pferd und Wagen verbringen konnten. Nun haben wir nur ein Problem: Wie können wir zukünftig einen zumindest halb so gelungenen Urlaub hinbekommen?3 Generationen,eine Kutsche, ein Pferd: herrlich!
Gudrun B.10.08.2024Ein Urlaub wie ein Märchen: Tendresse, die große Braune mit der blonden Mähne und dem langen Schweif zog willig unseren roten Planwagen durch die wunderschöne Landschaft im Westen der Vogesen. Durch schattige Wälder, vorbei an Blumenwiesen und Sonnenblumenfeldern. Immer wieder neugierig beäugt von Rindern und Schafen. Pausenplätze mal in lauschiger Stille, mal an einem zum Baden einladenden Fluss. Drei TAge war es sehr heiß und wir mussten sehr früh los, dafür schmeckte das Frühstück am Pausenplatz besonders gut. Und da wir schon gegen Mittag die nächste Station, d.h. meist einen Bauernhof erreichten, konnte man am Nachmittag eine lange Siesta machen und einfach das Dasein genießen. Überall gab es auch Besonderes zu entdecken: Mal waren es Esel, dann eine große Brunnenanlage im Wald in etwa 15 Minuten Entfernung, die eiskalte Abkühlung schenkte. Abends Essen, mal bestellt, mal selbst gekocht. Lesen, Spielen. Die Tage waren irgendwie zeitlos und verflogen gleichzeitig.
Wahrscheinlich war es nicht unsere letzte Reise mit einem PS!Wie immer wundervoll
David N.01.07.2024Wir sind jetzt schon das 2. mal mit der Kutsche durch die Vorgesen unterwegs. Es war wieder wundervoll und wir freuen uns schon riesig auf die 2. Route.Immer wieder gerne!!
Armin Z.24.06.2024Übernachtet wird im Wagen an den unterschiedlichsten Orten, jeder für sich einzigartig. Wir waren sieben Personen, aufgeteilt auf zwei Wagen. Wer kann, sollte wie wir eher im Juni reisen oder auch im September, um der Sommerhitze aus dem Weg zu gehen. Wir hatten Mitte Juni nahezu irisches Wetter, ein Mix aus Sprühregen und Sonnenschein, sehr angenehm. Thomas und Corinne vom Pferdehof in Fontenois-la-Ville sind hervorragende Betreuer, die sich sehr viel Mühe gegeben haben, uns mit den Tieren und den Wagen vertraut zu machen. Klar ist aber auch: Die Pferde zäumen sich nicht von selbst auf und wieder ab, man lernt das schnell, man muss aber schon ordentlich hinlangen. Das hier ist anders als sieben Tage Rimini, das hier ist Aktivurlaub. Wenn man das mag, ist man hier richtig.Wundervolle Reisetage
Armin Z.24.06.2024Wir hatten sechs wundervolle Reisetage. Das Tier wird rasch zu einem vertrauten Gefährten. Wenn man sich täglich intensiv mit dem Pferd beschäftigt, auf den einzelnen Etappen den gemächlichen Trott genießt und vom Wagen den Blick über Wiesen und Wälder schweifen lässt, ist der Alltag daheim schnell vergessen. Die ideale Urlaubsart, um abzuschalten und den Kopf wieder freizubekommen. Auf den Wegen und Straßen ist mal mehr mal weniger los, aber die Autofahrer sind überwiegend rücksichtsvoll und nehmen den Fuß vom Gas, wenn sie sich den Kutschen nähern.PresseberichteFamilienurlaub in Frankreich: Mit dem Planwagen durch die Vogesen
Knud Harms / Lumao18.09.2023Ein Zugpferd, das rund 900 Kilogramm wiegt, dazu ein Planwagen, rund acht Quadratmeter groß und mit allem ausgestattet, was man so braucht ? das sind die Zutaten für diesen außergewöhnlichen Familienurlaub: Mit 1 PS geht?s durch die französischen Vogesen.Lesen Sie den Bericht zum Familienurlaub in Frankreich mit dem Planwagen!
Diese Trips sind einfach unvergesslich
Saskia Stöcker / freundin21.06.2019Mit dem Pferdewagen reisen - weil man damit noch viel näher an der Natur ist als mit dem Wohnmobil. Lesen Sie weiter im pdf.Hoch auf dem grünen Wagen
Andrea Schneider - Augsburger Allgemeine03.06.2013Zwischen Bäumen und Gestrüpp steht sie. Caline. Beachtet uns in keiner Weise und macht auch keine Anstalten, uns zu folgen. Es gibt Wichtigeres: Gras fressen etwa.Lesen Sie weiter im pdfLust auf Campen
Christoph, Bauer, HIMBEER09.05.2011...... Ein Leben wie im Kinderbuch. Mit der Zigeunerkutsche geht es im Schritttempo durch die traumhafte Landschaft der Haute-Saône am Rande der Vogesen. Für die Erwachsenen ist es die Entdeckung der Entschleunigung, für Ella und Martha eine aufregende Abenteuerreise, die sie gemeinsam mit ?ihrem? Pferd Lolita durchleben.......Lesen Sie den kompletten Artikel im pdf!Hoch auf dem Pferdewa-a-gen...
Wohnen und Garten von Uta Daniela Köhne15.09.2010Die Hufe klappern auf der Landstraße, der Wagen rumpelt, hinter uns klirren und scheppern Tassen und Besteck, die Achse quietscht und das Pferdegeschirr knarzt. Wir sind unterwegs mit einem Zigeunerwagen und merken bald, dass diese Art zu reisen einiges von uns abverlangt. Vor allem Geduld. Eine Zeit lang rennen die Gedanken ziellos voraus – wie ein junger, übermütiger Hund beim Gassigehen, den man ständig zurückpfeifen muss. Doch immer mehr passen auch sie sich dem geruhsamen Tempo an, nehmen schließlich auf dem Kutschbock Platz und fügen sich in die Langsamkeit. In holpriger Schrittgeschwindigkeit zieht die Landschaft vorüber, ändert sich schier unmerklich. Und doch machen bald waldige Hügel weiten Feldern Platz, aus der Senke am Horizont wächst in Zeitlupe ein Kirchturm hervor und weist wie ein Zeigefinger den Weg zum nächsten Dorf. Dort, ein wenig außerhalb, muss der nächste Rastplatz liegen, auf dem wir das Pferd ausspannen und unser Nachtlager aufschlagen werden. Wir sind ein wenig unsicher, welche Abzweigung die richtige ist, aber zum Glück gibt’s „Mozart“ – der unerschütterliche Veteran kennt die Strecke und beschleunigt etwas, als könne er schon das saftige Gras riechen, das ihn auf seiner Koppel erwartet. Auch wir haben Hunger. Von all der frischen Luft, der Aufregung und den vielen fremden Eindrücken. Sobald Mozart versorgt ist, schlagen wir unser Lager auf, machen ein Feuerchen am Seeufer und lassen uns die Würstchen schmecken, die wir unterwegs besorgt haben. Und als die Nacht hereinbricht, liegen wir auf unseren Decken und bewundern das Funkeln der Sterne, halten Ausschau nach Sternschnuppen, denken uns Geschichten vom Wilden Westen aus und freuen uns auf morgen, wenn Mozarts Hufe wieder wie ein Metronom den Takt unser Reise vorgeben. Bitte lesen Sie noch mehr im pdf (download)! -
typisch & regional
- Unterwegs mit dem Planwagen in den Vogesen
- Regionaltypische Unterkünfte, auf Bauernhöfen, bei privaten Anbietern, bei Gastfamilien
- Landestypisches Essen
- Einblicke ins französische Landleben
- Einmalige Chance auf authentische Kontakte zu Einheimischen
- Einige Gastgeber verkaufen regionaltypische Produkte
naturverbunden & ökologisch- Mit 1 PS unterwegs: Betonung der Langsamkeit, Entschleunigung
- Sanfte Fortbewegung vor Ort
- Wunderbare Plätze in der Natur
- Ganztägig draußen unterwegs
- Anreise sehr gut möglich mit Bahn/Pkw
- vor Ort ist kein Pkw nötig
- Bio-Obst- und Gemüsekiste mit frischer, regionaler Ware vorab bestellbar und vor Ort abholbar
fair für Sie & unsere Partner- Unterstützung familiärer, sozialer und lokaltypischer Strukturen
- Hohe regionale Wertschöpfung in strukturschwacher Region
- Kommunalprojekt: Vor 30 Jahren von mutigen und engagierten Dorfbewohnern entwickelt, um zusätzliches Einkommen für die Gemeinde zu schaffen
- Schaffung/Erhalt von Arbeitsplätzen
- Konstruktives Miteinander
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