Warum man im Urlaub regional und nachhaltig essen sollte.

Im Honigtal baut Koch Kostas und seine Familie Gemüse im eigenen Garten an.

Regional und nachhaltig essen – Was bedeutet das? Gesunde Ernährung liegt voll im Trend. Immer mehr Menschen wollen genau wissen, woher die Lebensmittel kommen, die sie verzehren und unter welchen Bedingungen diese Produkte erzeugt wurden.

Regionalität spielt bei der Kaufentscheidung eine immer größere Rolle.

Hofläden erfreuen sich großer Beliebtheit und selbst in den Werbeprospekten der Discounter nehmen Produkte aus der Region einen breiten Platz ein.

Dieser Trend spiegelt sich auch im Fremdenverkehr wider. Viele Touristen sind neugierig auf die Spezialitäten, die für die Urlaubsregion typisch sind.

Ganz gleich, ob das Reiseziel in Deutschland oder im Ausland liegt – in jeder Region gibt es in kulinarischer Hinsicht viel zu entdecken.

Restaurants werben damit, dass in ihren Küchen frische Produkte aus der jeweiligen Region verarbeitet werden, und Gäste nehmen das verlockende Angebot gern an und lassen sich verwöhnen.

Im Honigtal baut Koch Kostas und seine Familie Gemüse im eigenen Garten an.
Im Honigtal baut Koch Kostas und seine Familie Gemüse im eigenen Garten an.

Warum gerade im Urlaub regional und nachhaltig essen?

Im Urlaub regional und nachhaltig zu essen ist eine Entscheidung, von der jeder profitiert.

Jeder, der schon einmal eine sonnengereifte Tomate direkt vom Strauch geerntet und verzehrt hat, weiß das intensive, köstliche Aroma zu schätzen.

Bei Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und fast allen anderen Lebensmitteln ist das nicht anders. Je kürzer die Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher sind, desto besser bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe und Aromen der Lebensmittel erhalten.

Speisen, die aus solchen Zutaten zubereitet werden, schmecken wundervoll und sind aus ernährungsphysiologischer Sicht besonders wertvoll. Gerade im Urlaub ist es schön davon zu profitieren.

Auf Reisen regionale Produkte kaufen und die Erzeuger vor Ort unterstützen

Urlauber, die sich für regionale Produkte entscheiden, stärken die regionalen Wirtschaftskreisläufe.

Oft sind es kleinere Landwirtschaftsbetriebe, die sich für die biologische und nachhaltige Wirtschaftsweise entschieden haben. Sie erzeugen mit viel Fleiß und großer Sorgfalt Kartoffeln, Getreide, Milch, Butter, Joghurt, Käse, Wein, Honig, frische Kräuter und vermarkten diese direkt oder beliefern Hotels und Restaurants in der näheren Umgebung.

Nachhaltiger Tourismus hilft den regionalen Erzeugern, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Picknick aus regionalen Köstlichkeiten
So lecker geht es auf Korfu zu

Gleichzeitig wird auf diese Weise die Diversität in der Landwirtschaft gefördert.

Anstelle von eintönigen Monokulturen wird in der ökologischen Landwirtschaft auf bunte Vielfalt und umweltschonende Betriebsweise gesetzt. Alte Tierrassen und Obstsorten werden neu entdeckt, auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden wird so weit wie möglich verzichtet.

Verantwortung? Umweltschutz? Aber wie?

Neben dem Wohnen und der Mobilität ist die Ernährung einer der Bereiche, die bei der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks eine wichtige Rolle spielen.

Wer sich regional und nachhaltig ernährt, reduziert seinen Fußabdruck erheblich.

Leider gibt es in Deutschland kein Label, das den Kohlendioxid-Ausstoß deutlich macht. Mit ein wenig Nachdenken kann trotzdem jeder herausfinden, welche Lebensmittel die Umwelt stärker belasten.

Wer saisonale und regionale Produkte kauft und sich darüber hinaus überwiegend vegetarisch ernährt, kann mit gutem Gewissen genießen.

Nachhaltig reisen und bewusst genießen, das geht!

Gedeckter Tisch
Gesund und frisch schnell auf den Tisch

Im Urlaub zu verreisen – für viele Deutsche gehört das zu den Dingen, auf die sie keinesfalls verzichten möchten. Doch der wachsende Tourismus hat auch Schattenseiten und gerät deswegen immer wieder in die Kritik.

Bettenburgen aus Beton zerstören die natürliche Schönheit der Natur. Von Urlaubern, die einen All-inklusive-Urlaub in einem Ferienclub verleben, profitieren lediglich große Reiseveranstalter.

Mit Händlern oder Dienstleistern vor Ort, die auf die Kaufkraft der Fremden dringend angewiesen sind, kommen Pauschalreisende leider nur selten in Kontakt.

Unter Problemen mit der Müllentsorgung oder Wasserknappheit haben jedoch vor allen Dingen die Einheimischen zu leiden.

Touristen, die solche negativen Entwicklungen nicht fördern wollen, entscheiden sich darum für alternative Reiseveranstalter wie ReNatour.

Wir setzen in jeder Hinsicht auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit.

Oliven sind gesund
Oliven dürfen nicht fehlen

Dabei spielen ökologische, soziale und kulturelle Aspekte eine Rolle. Nachhaltig zu reisen heißt aber nicht, dass die Urlaubsgäste in ihren wohlverdienten Ferien Verzicht üben sollen.

Ganz im Gegenteil – wer nachhaltig reist, kann viel erleben, sich gesund ernähren und einen kleinen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit und zum Schutz unserer Umwelt beitragen.

Essen wie bei griechischen Freunden im Honigtal auf Korfu

8 Responses

  1. Danke für den Beitrag zum Thema regional und nachhaltig essen. Meine Tante sagt immer, regionales Essen ist meist gesünder und belastet die Umwelt weniger, deshalb geht sie im Urlaub ausschließlich in Gasthöfen essen, die das anbieten. Gut zu wissen, dass Urlauber, die sich für regionale Produkte entscheiden die regionalen Wirtschaftskreisläufe stärken.

  2. Vielen Dank für die Tipps zum Thema regional und nachhaltig essen. Wir werden zwar in unserem nächsten Österreich Urlaub auch in das ein oder andere Restaurant gehen, finden die Idee, regional und nachhaltig zu essen auch total spannend. Ein guter Punkt, dass unter den Problemen von Müllentsorgung oder Wasserknappheit vor allem Einheimische zu leiden haben.

  3. Es ist wirklich zu empfehlen im Urlaub nachhaltig und regional zu speisen. Dies ist nicht nur gut für den persönlichen ökologischen Fußabdruck, sondern spiegelt auch meistens eine höhere Qualität des Essens wieder. Ich unterstütze immer lieber kleine Restaurants vor Ort, als bei den gleichen Ketten essen zu gehen, die ich auch zu Hause habe.

  4. Vielen Dank für den Beitrag zum nachhaltigen Essen im Urlaub! In meiner Familie ist es Tradition, dass wir uns alle einmal im Jahr treffen. Diese mehrtägigen Treffen finden meist in einem Gasthaus statt und wir genießen die Zeit immer sehr. Gut zu wissen, dass man dabei kleinere Landwirtschaftsbetriebe aus der Region unterstützen kann, indem man bei ihnen einkauft!

  5. Im Urlaub möchte ich auch immer Regionales essen finden. So kann man wirklich einen guten Urlaubserlebnis haben. Wie Sie erwähnen, stärkt man die Lokale Wirtschaft. Dies finde ich toll.

  6. Eine tolle Idee auch im Urlaub regionale Produkte zu kaufe und so die Erzeuger vor Ort zu unterstützen. Ich werde im Frühling in ein Gasthaus an der Nordsee einchecken. Vielleicht werde ich mich im Vorfeld mal nach den regionalen Optionen erkundigen.

  7. Ich denke man sollte nicht nur im Urlaub Regional essen, sondern auch generell im Alltag. Im Urlaub Regional zu essen ist ein riesiger Vorteil, denn die Kultur auch durch den Magen kennenzulernen ist eine Erfahrung. Ich würde in meinem Österreich-Urlaub auch nicht Mexikanisch essen gehen, sondern in ein Regionales Gasthaus.

  8. Ein schöner Artikel, der das Wesentliche auf den Punkt bringt!
    Mein Mann und ich achten auch immer darauf, dass wir im Urlaub eine Unterkunft wählen, wo wir zwar lecker essen können, wo aber auch viel Wert auf Regionalität gelegt wird. Da kann ich das DolceVita ALPIANA Resort in Völlan bei Lana, Südtirol, empfehlen. Als eines der DolceVita Hotels hat es das erste vegan-vegetarische Gourmetrestaurant des Landes eröffnet. Da sind echt tolle und vor allem regionale und nachhaltige Kreationen dabei. Für alle „Nicht-Veggies“ gibt es auch noch das normale Hotelrestaurant, aber auch hier wieder regional und nachhaltig. Echt top!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch interessant für dich:

langsam-reisen-bewusst-reisen

Slow Travel – langsam und bewusst reisen

Die Sonne glitzert über dem Mittelmeer. In der kleinen Gasse des italienischen Städtchens stehen die Häuser eng beieinander. An vielen bröckelt der Putz, eine laue